(Beitragsbild mit freundlicher Genehmigung via Westfälisches Pferdestammbuch: Sportfotos Stefan Lafrentz)

Am 15.01.2022 kürte die im schweizerischen Lausanne ansässige Fédération Équestre Internationale (FEI) ein aus Ladbergen stammendes, von Bernd Richter gezogenes Ausnahmepferd zum “Horse of a lifetime”: Dem mittlerweile aus dem Sport zurückgetretenen 16jährigen Schimmel Clooney zollt der Weltreiterverband damit Tribut, wie es in einer Verbandsmitteilung heißt.

Mit Clooneys Züchter Bernd Richter, dem 1. Vorsitzenden des ZRFV Lienen, ist der Verein stolz auf die Auszeichnung eines Pferdes, das unter seinem schweizerischen Reiter Martin Fuchs unzählige internationale Erfolge, gekrönt vom Gewinn der Europameisterschaft im Jahr 2019, erzielen konnte.

2006 erblickte Clooney als Sprößling des berühmten “Cornet Obolensky” und einer Ladberger Pferdedame namens “Fräulein vom Moor” das Licht der Welt. Nach mehreren Stationen der Ausbildung und Förderung, die Clooney in Deutschland erfuhr, wurde Martin Fuchs auf das Ausnahmetalent aufmerksam und es stand der Umzug in die Schweiz an. Es schloss sich eine große internationale Erfolgsgeschichte mit Medaillen bei Europameisterschaften, im Weltcup und bei Weltreiterspielen an.

Geschockt reagierte die Fachwelt im Jahr 2021 auf die Nachricht, dass sich Clooney auf der Weide schwer verletzt hat. An einen Wiedereinstieg in den Sport war nicht zu denken. Alle Hebel wurden in Bewegung gesetzt und dank großen Einsatzes von Tierärzten und Stall konnte Martin Fuchs seinen Clooney im Oktober 2021 zurück auf seiner Anlage begrüßen, wo der Schimmel nun seinen Ruhestand genießt.

Für weitere Informationen und Bilder: Hier geht’s zum Originalartikel der FEI. Einen Hintergrundbericht hat die Reiter Revue hier veröffentlicht.

Clooney ist nicht der einzige international erfolgreiche Nachkomme aus der Ladberger Riege der Lienener Vereinsmitglieder: So kam in unmittelbarer Nachbarschaft zu Clooneys Geburtsstätte gezüchtet von Christel Noltmann-Kröger der bekannte Balzaci zur Welt, den Reinhard, Gunhild und Felix Haßmann groß herausbrachten und der im Januar 2020 in würdigem Rahmen beim K+K-Cup in Münster in den verdienten Ruhestand verabschiedet wurde. Hier geht es zu den Berichten aus 2020.

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