Lienen – Bereits zum zehnten Mal wurde das Gelände des Zucht-, Reit- und Fahrvereins (ZRFV) Lienen zum Mekka der Pferdezüchter. Über 160 Fohlen aus zehn deutschen Zuchtverbänden stellten sich, wie berichtet, der Jury und ermittelten ihre Bundeschampions.

Zum zweiten Mal war das Deutsche Elitestuten-Championat Bestandteil der Veranstaltung. 80 dreijährige Reitpferde- und Reitponystuten präsentierten sich am Fuße des Teutoburger Waldes dem fachkundigen Publikum. Erstmals waren 20 Reitponystuten dabei.

Auch bei seiner zehnten Auflage erwies sich das Finale des Deutschen Fohlenchampionats wieder als Publikumsmagnet. So nutzten nach Aussage des Veranstalters 4000 Zuschauer die Möglichkeit, die vierbeinigen Nachwuchshoffnungen zu begutachten. „Hier gefällt es einfach allen gut – Züchtern und Besuchern ebenso wie den Verantwortlichen“, zeigte sich Norbert Kammann vom Ausrichter NoKa Reitsportmarketing rundum zufrieden mit dem Ablauf der Veranstaltung und dankte den Helfern des ZRFV Lienen für ihr Engagement.

„Die Leute nehmen sich schon zu Beginn des Jahres Urlaub, um hier helfen zu können“, war Anke Fleddermann-Ratz, Geschäftsführerin des ZRFV Lienen, begeistert vom Engagement ihrer Vereinskollegen. So waren über 80 ehrenamtliche Helfer an den drei Veranstaltungstagen im Einsatz und sorgten unter anderem für eine tolle Bewirtung der Richter, Züchter und Besucher.

Die Frage nach dem Austragungsort des Deutschen Fohlenchampionats 2011 stellt sich für Norbert Kammann gar nicht. „Das Finale findet wieder in Lienen statt. Es gibt keinen Grund, daran auch nur das Geringste zu verändern“, so der Verantwortliche. Keinerlei Einwände hat da auch Dr. Martin Hellwig. „Ich bin mehr als glücklich, dass eine solche Veranstaltung in unserer Gemeinde stattfindet“, erklärte der Lienener Bürgermeister und ergänzt: „Das Fohlenchampionat ist wichtig für unsere Gemeinde und strahlt in die Bundesrepublik aus“.

Voll des Lobes für die gelungene Veranstaltung war auch Ulrich Greim-Kuczewski. „Ich bin rundum zufrieden“, so das Vorstandsmitglied des Hauptsponsors, der LVM Versicherung.

Kleine Änderungen könnte es möglicherweise im Reglement der Veranstaltung geben. So sei der Finaldurchgang mit der erneuten Bewertung der besten Fohlen zum Abschluss der Veranstaltung eventuell zu überdenken. „Die Kräfte der Fohlen lassen bei dem zweiten Auftritt merklich nach“, erklärte Richter Peter Engel die Grundlage einer möglichen Änderung. Zwischenzeitliche Überlegungen, die dreijährigen Stuten auch unter dem Sattel zu präsentieren, seien derweil ad acta gelegt. „Die Vorstellung der Pferde unter dem Sattel erfolgt beim Bundeschampionat“, begründete Norbert Kammann. „Wir wollen eine reine Zuchtveranstaltung bleiben“, sprach sich der Organisator gegen eine Änderung des Reglements in Richtung eines Reitpferdeprüfungs-Charakters aus.

Quelle: Westfälische Nachrichten

Beitrag erstellt in

Schreibe einen Kommentar