Favoritenrolle erfüllt

 

 

Toni Haßmann (Lienen) siegte mit „Deep Purple“ im S*-Springen mit Stechen, der zweiten Wertungsprüfung der MWR-Tour.Fotos (4):
(Imke Sundermann)

 

Westerkappeln – Er war der Einzige der im Vorfeld gehandelten Favoriten, dem am gestrigen Sonntag der Sprung ins Stechen der zweiten Wertungsprüfung der MWR-Tour gelang. Die Rede ist von Toni Haßmann, der sich beim Westerkappelner Turnier mit „Deep Purple“ und „Ciacomini“ für den entscheidenden Umlauf qualifizierte. Mit dem Lokalmatadoren Tim Rieskamp-Goedeking und dem Sieger der ersten Wertungsprüfung der MWR-Tour, Thomas Holz aus Greven, waren zwei heiße Anwärter auf den Sieg bereits an dem anspruchsvollen Normalparcours gescheitert.

Toni Haßmann nutzte unterdessen seine Chance, mit zwei Pferden das Stechen erreicht zu haben. So siegte der Lienener Reiter mit „Deep Purple“ und wurde zudem Vierter mit „Ciacomini“. „Meine Pferde sind hier super gesprungen“, war der Lienener mit der Leistung seiner erst siebenjährigen Nachwuchstalente rundum zufrieden.

Knapp geschlagen geben musste sich im Stechen Hans-Thorben Rüder vom Fehmarnschen Ringreiterverein, der mit „Larenco´s Boy“ Rang zwei belegte. „Ich bin trotzdem sehr zufrieden, mein Pferd hat sich im vergangenen Jahr toll entwickelt“, erklärte der Reiter. So habe „Larenco´s Boy“ viel an Routine hinzugewonnen.

Mit Blick auf die MWR-Tour, die in drei Wochen in Recke in die entscheidende Phase geht, ist noch alles offen. In guter Ausgangsposition befindet sich derzeit Thomas Holz, Sieger der ersten Wertungsprüfung. Zwar gelang dem Grevener gestern keine ganz vordere Platzierung im S*-Springen, viele Punkte hat der Reiter dennoch nicht eingebüßt. So gehen mit Toni Haßmann und Hans-Thorben Rüder die beiden Erstplatzierten der dritten Wertungsprüfung in Recke nicht an den Start und haben somit keine Aussichten auf den Gesamtsieg.

Thomas Holz war es auch, der sich im zweiten S*-Springen des Westerkappelner Turniers als Sieger feiern lassen durfte. So verwies der Grevener mit „Johnny Blunt“ die Konkurrenz auf die Plätze.

Neben hochkarätigem Springsport hielt die Veranstaltung verschiedene Prüfungen für den reiterlichen Nachwuchs parat. Für einen Westerkappelner Doppelsieg sorgten hier Franziska Kerrines und Annemarie Sparenberg, die in der ersten Abteilung des Reiterwettbewerbs die Plätze zwei und drei belegten.

Im Lager der Dressurreiter erwies sich Anja Boße vom RV Ibbenbüren als nicht zu schlagen. So siegte die Reiterin mit dem neunjährigen „Don Navarro“ in beiden M-Dressuren des Turniers. „Er ist mittlerweile total routiniert“, war Anja Boße stolz auf die Leistung ihres selbstgezogenen Pferdes. So habe auch ein Luftballon, der während der Prüfung auf das Viereck flog und platzte „Don Navarro“ nicht im Geringsten aus dem Konzept gebracht.

Aus Sicht des Veranstalters sorgte Lokalmatadorin Sarah Wienkämper mit „Dowera“ für gute Platzierungen. So rangierte die Reiterin in der M*-Dressur an dritter und der M**-Dressur an fünfter Stelle.

In einem Punkt waren sich alle Reiter einig: Die Bedingungen beim Westerkappelner Turnier waren optimal. „Der Boden hier ist super und federt gut“, lobte Hans-Thorben Rüder den Rasenplatz. „Das freut mich zu hören“, so Frank Hövelbernd, erster Vorsitzender des Reitvereins Westerkappeln-Velpe-Lotte-Wersen, der ein durchweg positives Fazit der Veranstaltung zog. „Es ist alles super gelaufen, wir haben tollen Sport gesehen“, so Hövelbernd zum Abschluss des Turnierwochenendes.

 

VON IMKE SUNDERMANN

 

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